Die Vita von Marco Tschirpke ist, im Gegensatz zu seinem Werk, nicht abendfüllend. Das 1975 geborene Kind wuchs in Brandenburg/Havel auf und traf bei seinen Eltern auf viel Verständnis. Er besass mehrere Wellensittiche, galt in der Schule aber als tierlieb. Seine Leistungen waren dann genügend, wenn er von der Richtigkeit eines Lerninhalts überzeugt war. Mit Ach und Krach spielte er Schach. Eine Gesellschaftsordnung später studierte er die Fächer Tonsatz und Klavier an der Folkwang-Hochschule Essen. Das Diplom hielt ihn nicht davon ab, von 2003 an als Bühnenkünstler mit Soloprogrammen aufzutreten. Seine "Lapsuslieder" überraschten einige Jurys, aber auch den einen oder anderen Kabarettfreund, durch inhaltliche Pirouetten auf zeitlich engstem Raum. Dieser Verknappung als Stilmittel stehen mittlerweile längere Gedichte gegenüber, in denen oft auf historische Fakten oder zeitgenössische Idiotien zurückgegriffen wird.

«Die Jury zeichnet einen Künstler aus, der es schafft, auf der Bühne mit allen Erwartungen zu brechen. Er überzeugt durch minimalistische Virtuosität und knüpft damit an die grosse Tradition des literarischen Kabaretts in Deutschland an.»

Tegtmeiers Erben 2009, Begründung der Jury

"Für sich genommen sind die skurrilen "Lapsuslieder" ungewöhnliche und originelle Songminiaturen. Mal nur 20, aber höchstens 90 Sekunden lang, sind sie musikalisch und sprachlich immer auf den Punkt. Ergänzt um Marco Tschirpkes entwaffnende Bühnenperformance machen sein Programm zu einem verblüffenden, faszinierenden und nachhaltigen Vergnügen. Was den klassischen Kabarett-Zuschauer zunächst irritiert, entpuppt sich als hintersinniges und vielschichtiges Gesamtkunstwerk mit Langzeitwirkung. Manche der intelligent-pointierten Gedanken entfalten ihre raffinierte Wirkung nämlich erst auf dem Nachhauseweg vollständig."

Deutscher Kabarett-Preis 2007 (Sonderpreis), Begründung der Jury

Homepage: http://www.marco-tschirpke.de

«Abwechselnd am Klavier und hinter den Gedichtbänden befeuerte er den Kreis seiner Zuhörer mit vertonten und unvertonten Wortspielen, wobei seine Zunge schneller schoss als manch ein Hörerhirn sich regen konnte. (...) Die Freude über seine boshaften Pointen sah man ihm auch beim Spielen an.»

Main - Spitze, 09.November 2010

Kostproben

-> für Megaeilige:

-> für Megaeilige, die doch noch etwas mehr erfahren wollen

-> jetzt hat es Sie aber gepackt!

-> und wer noch noch nicht genug hat

-> und noch etwas

Jetzt aber ab zur Billettbestellung, um Marco Tschirpke live zu erleben:

Fr, 15. März 2013 | 20 Uhr
Singsaal Schulhaus Konstanzmatte

Marco Tschirpke:

Flügelstürmer

Lapsuslieder

exklusiv, irrwitzig, verschroben …


Ein ganz ungewöhnlicher Künstler, irrwitzig, verschroben, verquer – und am Klavier erst noch virtuos. Hintersinnig, manchmal echt fies… Was er anfängt, hört auch gleich schon auf. Es ist eine hohe Kunst, aus banalen Alltagsbegebenheiten solch hintergründige literarische Snacks zu entwickeln. Ein Künstler, auf den ich mich riesig freue, und ein Abend, den Sie garantiert nicht vergessen werden.

Thomas Glatt, Kunst- und Kulturkommission